Woher Bekommt Die Schlange Ihr Gift?

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Woher Bekommt Die Schlange Ihr Gift?
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Video: Was du tun solltest, wenn du einer Schlange begegnest! 2024, Kann
Anonim

Ohne besondere Notwendigkeit zieht es eine Person vor, sich nicht vielen gefährlichen Tieren zu stellen. Das sind die Schlangen. Neben ihrem spezifischen Aussehen haben viele von ihnen die Fähigkeit, mit Gift zu töten.

Woher bekommt die Schlange ihrt?
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Welche Schlangen sind wirklich zu fürchten?

Laut Wissenschaftlern gibt es etwa 2.400 Schlangenarten auf der Welt. Ungefähr 8% davon sind giftig. Das Gift der einen ist in der Lage, einen Menschen in Sekundenbruchteilen zu töten, das gefährliche Produkt der anderen wirkt ausschließlich lähmend, bei anderen ist es nicht in der Lage, einem Menschen Schaden zuzufügen.

Manche Leute spekulieren, dass Schlangen einen bestimmten Stich haben, oder sie injizieren Gift mit einer gespaltenen Zunge. Diese Meinung ist jedoch falsch. Grundsätzlich kann Schlangengift nur durch einen Biss in die Blutbahn gelangen.

Die einzige Gefahr sind die Zähne der Schlange: spitze, oft nach hinten gebogene Reißzähne. Diese Struktur ermöglicht es dem Tier, Nahrung zu immobilisieren und im Ganzen zu schlucken. Heute gibt es weltweit nur noch zwei bekannte Familien von Giftschlangen: Kobras und Vipern. Alle ihre Vertreter haben die Fähigkeit, einen gefährlichen Stoff zu produzieren. Giftschlangen kommen auch in der Familie der Coluber vor.

Wie Gift abgesondert wird und ein gefährlicher Biss entsteht

Alle Giftschlangen haben Drüsen im Maul. Sie verlaufen entlang des Oberkiefers und verbinden sich mit zwei symmetrisch angeordneten Zähnen. Durch sie verlaufen hohle Tubuli (bei einigen Vertretern gehen die Rillen aus). Der Kiefermuskel befindet sich an der Giftdrüse. Mit einer mechanischen Wirkung (Biss) drückt es auf die Drüse, was zur Giftproduktion beiträgt. Es füllt die Zähne, deren Rillen sich öffnen, und gibt das Gift direkt in den Biss ab.

Allerdings brauchen nicht alle Kobras direkten Kontakt mit ihrer Beute. In der Familie gibt es einzigartige "Spuck"-Vertreter. In diesem Fall tritt das Gift aus den Löchern an der Vorderseite der Zähne aus. Es wirkt nur bei Kontakt mit Schleimhäuten. Spuckende Kobras neigen dazu, ihren Opfern in die Augen zu zielen, um sie zu blenden.

Wissenschaftler stellen fest, dass sich Vertreter der Viperfamilie durch eine komplexere Zahnstruktur auszeichnen. Ihre Reißzähne sind länger, scharf und nach hinten gebogen. Wenn der Mund geschlossen ist, scheinen sich die Zähne zu falten. Auf dem Höhepunkt der Jagd drehen sie sich um 90 Grad und nehmen eine Kampfposition ein.

Es ist zu beachten, dass Kobras und Vipern unterschiedlich beißen. Die erste Notwendigkeit, schnell eine Reihe von Bissen durchzuführen, um das Opfer richtig zu immobilisieren. Vipern können es sich aufgrund der Länge ihrer Zähne (manchmal bis zu 4 cm) und ihrer Zerbrechlichkeit nicht leisten, die Kiefer zusammenzubeißen. Daher arbeitet die Schlange aktiv nur mit ihrem oberen Teil und schlägt sie schnell auf das Opfer. Zähne sind sehr oft gebrochen. Damit die Viper nicht gleichzeitig mit den Aktiven hungrig und ungeschützt bleibt, hat sie nachwachsende Ersatzzähne.

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